RE: Entwicklung des Charakters - 2

Allgemeine Situation und Personen:

Ich bin froh endlich wieder in einer Stadt zu sein.
Das Leben in der weiten Ebene ist mir zu gefährlich.
Und Nester wie Goldklamm sind einfach zu klein, um untertauchen zu können.
Lowangen ist zwar keine Grosse Stadt , aber gross genug.
Hier erkennt mich fast niemand und ich entdecke jeden Tag neue Gesichter.
Hier könnte ich es eine lange Zeit aushalten.

Thorgrim:
Unser Verhältnis hat sich verändert. Er wirkt ernster und lässt sich nicht mehr so oft in Gespräche verwickeln wie am Anfang.
Er wirkt häufig mürrisch oder zumindest leicht verägert.
Er scheint mir auch irgendwie aus dem Weg zu gehen.
Ich muss ihn unbedingt mal wieder auf das Training ansprechen.

Grom:
Ein Vertrauter und Fremder zugleich.
Oft ist er hilfsbereit und freundlich.
Aber er kann sich auch unnert kürzester Zeit wandeln.
Dann wird er harsch, wendet sich ab und hängt geheimnisvoll seinen Gedanken nach.
Die Anwesenheit Mimi's scheint ihm auch zuzusetzen.
Ich vermisse den verständnisvollen Lehrer.
Und diese Weibergeschichten! Überall laufen ihm die Frauen nach und er scheint es noch zu geniessen.

Mimi:
Ihre Art und Weise ist für mich nicht zu verstehen.
Häufig gefährdet sie damit nicht nur ihr Leben sondern auch meine Sicherheit.
Trotzdem mag ich sie. Das Leben wirkt weniger ernst und hart, wenn sie dabei ist.

Thorgram:
Was will er von uns? Ich habe ihn nicht aufgefordert mit uns zu kommen.
Ausserdem scheint er sehr unbeherrscht. Sein Verhalten bringt mich schon bald dazu etwas Unvernünftiges zu tun.
Vielleicht können wir ihn ja wieder loswerden.

Stu:
Ich vermute, dass er und Bo uns verraten haben.
Woher solllten sonst alle Leute die Informationen über uns haben.

Mayla:
Mein Vertrauen in sie ist gering.
Sie hat Grom und die Sternengabe verraten.
Momentan ist sie eine Behinderung und keine Hilfe.

Viburn:
Ein galanter Schönling. Ich traue ihm nicht.
Dennoch könnte er mir die Tore zum Phex-Tempel öffnen.
Seine Beziehung zu Mayla hat ihn viel uninteressanter gemacht.

Lleanne:
Ich habe nicht verstanden was die Hexe von der Sternengabe und uns will.
Sie scheint nicht so besessen zu sein, wie die anderen.
Vielleicht sollte ich nochmal mit ihr reden, wenn die anderen nicht dabei sind.

Puschinske:
Äusserst unangenehmer Mann.
Scheint unser gefährlichster Gegenspieler zu sein.
Wir sollten ihm möglichst aus dem Weg gehen.

Ariana:
Undankbare Schlampe.
Zweimal habe ich sie jetzt vor dem Tod gerettet.
Doch sie schwört uns Rache.
Beim nächsten Zusammentreffen könnte es schlimm enden.

Allgemeine Situation und Personen: Praios 1034 BF

Wildnis! Zuerst der Sumpf, der uns fast alle umgebracht hätte, dann die Berge mit ihren Gefahren wie Felsstürze und wilde Tiere.
Doch noch schlimmer sind die Orks. Mordlüsterne Schwarzpelze, die immer nur Rumrum im Kopf haben.
Ich hoffe, dass die Schätze, die es angeblich hier zu holen gibt, es wert sind, dass ich diese Strapazen auf mich nehme.
Das Orkland verändert uns alle.

Thorgrim:
Ich bin überrascht und schockiert von der Art und Weise wie er sich im Orkland verhält. Seine Handlungen sind für mich häufig nicht nachvollziehbar.
Der treue und gutmütige Mann ist zum wilden Kerl geworden. Er demonstriert rohe Stärke. Stärke die die Orks verstehen.
Er hat diese Frau einfach den Orks überlassen, die sie dann die ganze Nacht missbrauchten und töteten. Dann hat er diesen jungen Ork ohne zu zögern zerhackt. Das war sicher gut für unser Ansehen bei den Schwarzpelzen, habe ich aber nicht von ihm erwartet. Doch das schlimmste war, dass er die Elfin getötet hat. Was kommt als nächstes? Werde ich die nächste sein, die dran glauben muss?
Das ist nicht mehr der gleiche Mann, den ich kannte.
Hoffentlich bessert sich das wieder, wenn wir das Orkland lebend verlassen haben.
Falls wir das schaffen.

Grom:
Zurückhaltender als bisher, überlässt er die Rolle des Anführers geschickt Thorgrim.
Dies scheint ihm gut zu tun. Er ist in den letzten Tagen wieder umgänglicher und nicht mehr so verschlossen.
Irgend etwas hat sich zwischen uns verändert. Ich weiss nicht was, aber ich habe mein Leben riskiert, um ihn vor den Ogern zu retten.

Mimi:
Sie überrascht mich immer wieder. Aber was hat sie sich bloss gedacht, als sie dem Zwerg den Bart abgeschnitten hat?
Ihre Aktion hat den Zusammenhalt der Gruppe nicht gefördert
Wie auch ich leidet sie unter der Art und Weise des Umgangs der Orks mit Frauen.

Thorgram:
Er hat sich etwas gebessert und kann sogar recht normal sein, wenn er will. Er war auch nicht mehr ganz so aggressiv gegenüber uns, bis zur Rasur durch Mimi.
Er scheint ein guter Kämpfer zu sein.

Lleanne:
Ich verstehe immer noch nicht warum uns die Hexe begleitet hat.
Zu nichts zu gebrauchen und mehr eine Belastung als eine Hilfe.
Zum Glück ist sie momentan weg.

M'Darsla:
Wir haben sie gerettet und ihre Vision gehört.
Dennoch scheint sie noch eine Aufgabe zu haben, die sich mir nicht offenbart.
Der Aikar braucht sie, um etwas mit der Magie zu machen.
Dummerweise haben wir sie in der Steppe zurück gelassen.

Wir haben überlebt!
Ich denke, dass wir mehr Glück als Verstand hatten.
Normalerweise wären wir nicht lebend aus diese Situation heraus gekommen.
Ich sehe es als Geschenk Phexes an. Ich werde einige Zeit im Tempel in Lowangen verbringen und ihm danken.

Thorgrim:
Ich vermisse den Freund, den ich in ihm in Thorval gefunden habe.
Wir gehören zur gleichen Ottojara, deren Zeichen ich trage. Dennoch ist er mir zur Zeit fremder als noch in Albenhus.

Grom:
Auch er ist gezeichnet vom Orkland.
Dennoch ist er umgänglich und freundlicher als noch in Goldklamm.
Vielleicht ist es auch das Trinken, das ihn so hatte werden lassen.
Ich mag ihn sehr, vielleicht sogar mehr als ich mir momentan selbst zugestehen mag.

Mimi:
Sie blüht richtig auf, seit wir mit dem Wagen das Land der Schwarzpelze verlassen haben. Ihre Art und Weise hat mir in den letzten Tagen oft geholfen den tristen Gedanken zu entkommen, die mich immer wieder befallen.

Thorgram:
Er ist ein guter Kämpfer, aber er war nicht gut genug. Sein Kopf scheint zwar wieder normal zusammen zu wachsen, aber ob da wirklich alles noch in Ordnung ist, wage ich zu bezweifeln.

M'Darsla
Höchst verdächtig, dass der Aikar sie hat mit uns gehen lassen.
Ausserdem frage ich mich was from mit ihr vor hat.
Wenn sie wirklich so gefährlich für die Entwicklung der Welt ist, müssen wir verhindern, dass sie sich auf die Seite der Orks schlagen kann.
Werden wir sie den Behörden oder den Grauen Stäben ausliefern?

Ich:
Habe ich mich auch so verändert?
Meine eigene Wahrnehmung sagt mir, dass ich auch etwas anders bin, aber nicht so stark wie die anderen.
Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich gedankenverloren Grom beobachte, ihn mit Getano und Alfried vergleiche und dann wieder alle Gedanken verscheuche.
Mal schauen wie es in der Zivilisation weiter geht.

Ich fühle mich so schlecht.
Irgendwie ist die Reaktion von Grom noch schlimmer, als das was ich erwartet habe.
Ich habe mit Zorn, Beleidigungen und sogar mit Gewalt gerechnet, aber nichts dergleichen ist geschehen.
Die Ruhe, mit der er mein Geständnis, dass ich die Sternengabe verkauft habe, aufgenommen hat, belastet mich weitaus mehr, als es wütende Attacken getan hätten.

Kenne ich ihn so schlecht? Habe ich mich derart in ihm getäuscht, dass ich dies nicht erahnen konnte?

Ich traue mich nicht ihn darauf anzusprechen. Doch genau das frisst an mir.
Ich muss wissen, was er davon denkt.
Ich werde ihn zur Rede stellen.
Nicht jetzt. Bald.

"Ich bin nicht eifersüchtig!"
Zu wiederholten Mal sage ich es halblaut zu mir selbst.
Doch die Gedanken rasen und lassen mich immer wieder zu der gleichen Erkenntnis kommen.
"Aber warum nur? Das kann doch nicht sein?"
Alle Frauengeschichten haben mich nicht gestört, aber dieser neue Magier löst ein neues Gefühl in mir aus. Verstohlen blicke ich zu Grom und Barnabas.
Die beiden verstehen sich prächtig.
Kein Problem!
Kein Problem?
Oh doch. Grom spricht kaum noch mit mir. Die letzten Unterrichtsstunden sind lange her.
Ich fühle mich vernachlässigt ... irgendwie verraten ...
"Das ist doch Blödsinn. Ich habe gar kein Recht so was zu denken."
Dennoch schmerzt es.
Ich muss mich ablenken, irgendwo abreagieren.

"Leg die Waffe weg!"
Die Welt ist um mich ist unwichtig. Ich sehe das Gesicht meines Gegeners, oder besser gesagt, das was davon noch übrig ist.
'Niemals!' schiesst durch meinen Kopf.

"Leg die Waffe weg!"
Meine Wahrnehmung verliert ihren Fokus und ich sehe meine Kameraden am Boden liegen.
'Wenn ich schnell genug bin, kann ich zwei erledigen, bevor ...'

"Sie werden sterben, wenn du noch länger zögerst. Leg die Waffe weg!"
Die Blicke der Männer auf mir bestätigen die Aussage des Anführers.
'Ich will mich nicht ergeben, will nicht diesen Kerlen ausgeliefert sein, angewiesen auf das Wohlwollen von Leuten, die ich gerade fast umgebracht habe, ... Grom, Thorgrim
Langsam lasse ich den Arm sinken, lockere den Griff und lasse den Dolch fallen.
Angespannt verfolge ich die Männer.
Ich fühle mich machtlos.
Bin erstaunt und verwirrt von meinem Verhalten.
Bin wütend auf meine Kameraden, weil sie mich in diese Situation gebracht haben.
Bin besorgt um sie.
Mein Puls rast.
Habe Angst um mich.